JCP: Java SE 7 trotz Unstimmigkeiten akzeptiert
Donnerstag, 09.Jun 2011
Der Java Specification Request #336, der über den Umfang von Java SE 7 entscheidet trotz deutlicher Kritik der JCP Mitglieder akzeptiert worden. Die Kritik beruht wie bei vielen vergangenen Abstimmungen des JCP nicht auf technischen Aspekten, sondern auf der Unzufriedenheit mit der Lizenzpolitik Oracles. Die Eclipse Foundation, HP, VMWare, Intel, SAP, Ericsson und natürlich Oracle haben dem JSR kommentarlos zugestimmt.
Red Hat, Goldman Sachs, die London Java Community, sowie IBM und SOUJAVA, die Brasilianische User Group stimmten zu, bemängelten neben der Lizenzpolitik jedoch überwiegend auch die Intransparenz des vorliegenden JSR, das dieser nur eine Reihe anderer JSRs zusammenfassten, die alle unter der Kontrolle Oracles stünden. Auch Werner Keil bemängelte die Transparenz und enthielt sich der Stimme. Google stimmte aufgrund der Lizenzbedingungen und der TCK Streitigkeiten gegen den Request. Während es für den dringend benötigten technischen Fortschritt Javas gut ist das JSR #336 akzeptiert wurde, ist nicht zu erwarten, dass eine weitere Abstimmung unter diesen Bedingungen Erfolg haben wird.