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Java 7 und 8 Pläne unter Protest akzeptiert

Dienstag, 07.Dez 2010

Die vor wenigen Wochen von Oracle unter JSR 336 und 337 in den Java Community Prozess eingebrachten Pläne sind mit drei Gegenstimmen akzeptiert worden. Während sich fast alle der 15 Parteien aus rein technischer Sicht einig waren, so protestierten viele Mitglieder des Abstimmungsgremiums gegen Oracles Lizenzpolitik.

 

Schon Sun hatte sich im JCP Executive Committee nicht nur Freunde gemacht. Die Apache Software Foundation hatte in der Vergangenheit schon bei einigen Abstimmungen aus politischen Gründen mit Nein gestimmt. Der größte Streitpunkt ist die Lizenz unter der das TCK (Test Compatibility Kit) herausgegeben wird. Dadurch kann das open Source Projekt Apache Harmony keine Java Zertifizierung erhalten. An dieser Lizenzpolitik hat sich auch unter Oracles Federführung nichts geändert. Viele der Committee Mitglieder stimmten den Vorschlägen zwar zu um die Weiterentwicklung der Java Plattform nicht nochmehr zu verlangsamen, protestierten aber dennoch gegen Oracles Lizenzpolitik. Google und die Apache Software Foundation stimmten gegen die JSRs und einer der beiden unabhängigen Java Experten im Committee ist nach seiner Nein-Stimme  jetzt noch einen Schritt weitergegangen und hat das Gremium verlassen. In seinem Blog schreibt Tim Peierls, dass er die Hoffnung aufgegeben hat, dass der JCP etwas bewegen könne.